Es ist Nikolaus, die Zeit der Stiefel voller Leckereien und… Moment mal, was hat das mit Cookies zu tun? Nun ja, jede Menge! Während der Nikolaus gerne Kekse (oder Plätzchen, je nach Region) in den Stiefel steckt, sind wir im digitalen Raum längst mit einer anderen Art von Cookies unterwegs. Die allerdings sorgen nicht für weihnachtliche Freude, sondern oft eher für Stirnrunzeln – besonders dann, wenn es um die rechtssichere Nutzung von Cookie-Hinweisen geht.
Was haben Cookies und der Nikolaus gemeinsam?
1. Manchmal kommen sie ungefragt: Während der Nikolaus ohne Vorwarnung Stiefel füllt, tun Cookies das Gleiche mit Ihrem Browser. Leider macht letzteres keinen Nutzer glücklich – und die DSGVO schon gar nicht.
2. Es gibt gute und schlechte Cookies: Der Nikolaus bringt manchmal gesunde Mandarinen (die guten Cookies), aber auch klebrige Bonbons, die keiner will (die Tracker-Cookies). Tipp: Die schlechten lassen wir einfach weg!
3. Beide hinterlassen Spuren: Der Nikolaus hinterlässt Krümel, Cookies hinterlassen Daten – und das oft mehr, als einem lieb ist.
Nikolaus weiß: Cookies ohne Erlaubnis? Keine Chance!
Stellen wir uns vor, der Nikolaus müsste vor jedem Stiefel eine Einwilligung einholen: „Darf ich Ihre Daten (oder Süßigkeiten) verwenden? Technisch notwendige Mandarinen lasse ich sowieso da, aber Bonbons und Schokolade? Da brauche ich Ihr Go!“ Lustige Vorstellung? Sicher. Aber genau das verlangt die DSGVO von Websites, wenn sie Cookies setzen. Und zwar so:
• Technisch notwendige Cookies: Diese dürfen auch ohne Einwilligung verwendet werden – wie die obligatorische Mandarine. Sie sorgen dafür, dass die Website überhaupt läuft (z. B. für Logins oder Warenkörbe).
• Tracking-Cookies & Co.: Für alles, was nicht lebensnotwendig ist, braucht’s eine explizite Zustimmung. Das sind die digitalen Bonbons – lecker für die Analyse, aber nicht unbedingt notwendig.
Was passiert ohne Cookie-Hinweis?
Hier wird’s ernst: Während der Nikolaus höchstens übersprungen wird, wenn man nicht artig war, drohen Websites bei fehlerhaften Cookie-Hinweisen echte Konsequenzen:
• Abmahnungen und Bußgelder: Wer Cookies ungefragt in den Browser „schiebt“, riskiert bis zu 20 Millionen Euro Strafe (die DSGVO ist quasi der Krampus der Datenschutzwelt).
• Vertrauensverlust: Der digitale Nikolaus (Ihre Kunden!) mag’s transparent. Ohne klaren Hinweis auf die Cookies bleiben die Stiefel – pardon, Warenkörbe – leer.
Ein gutes Cookie-Banner – der Weihnachtswunsch für Ihre Website
Wie gestaltet man einen Cookie-Hinweis, der rechtssicher ist und nicht nervt? Hier ein Rezept, das selbst den Nikolaus beeindruckt:
1. Transparenz: „Diese Website verwendet Cookies – technisch notwendige Mandarinen und, wenn Sie zustimmen, leckere Schoko-Chips (Marketing-Cookies).“
2. Einwilligung: Lassen Sie Ihre Nutzer entscheiden, welche Cookies sie akzeptieren – wie bei einer Weihnachtsplätzchen-Auswahl.
3. Opt-in statt Opt-out: Es darf erst „genascht“ werden, wenn Ihre Besucher zugestimmt haben.
4. Widerrufsmöglichkeit: Cookies nicht mehr gewünscht? Kein Problem! Die Plätzchendose (Ihre Einstellungen) bleibt erreichbar.
Und was, wenn der Nikolaus rechtlich sicher sein will?
Der Nikolaus hat’s leicht: Er hinterlässt Mandarinen und Kekse ohne Tracking-Code – damit ist er DSGVO-konform. Websites hingegen brauchen oft ein Consent-Management-System (CMS), um die Einwilligungen sauber zu dokumentieren. Und natürlich sollten Impressum und Datenschutzerklärung gut sichtbar platziert sein – sozusagen die digitalen Stiefel vor der Haustür.
Fazit: Naschen erlaubt, aber mit Regeln
Ob echte Kekse oder digitale Cookies – ohne Zustimmung wird’s kritisch. Ein gut gestalteter Cookie-Hinweis zeigt, dass Sie die Regeln ernst nehmen, ohne dabei die weihnachtliche Freude zu trüben. Denn am Ende will niemand einen „Krampus-Besuch“ von der Datenschutzbehörde. Also: Bleiben Sie transparent, holen Sie sich die Einwilligung – und vielleicht möchten Sie ja auch Ihren Gästen ein paar echte Cookies hinstellen! 🎅🍪
PS:
Falls der Cookie-Hinweis Ihrer Website aktuell eher an angebrannte Plätzchen erinnert – lassen Sie sich helfen. Die Coaches für Nachhaltigkeit und Digitalisierung sind gerne für sie da - auch nach Weihnachten!
Unser passendes Geschenkpapier (oder White Paper) finden Sie hier:
https://www.dehoga-nrw.coach/fileadmin/Digital_Coach/PDF-Dokumente/WP/109_DEHOGA-NRW_DC_HinweispflichtCookies.pdf